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Inhalt der bibliophil gestalteten Publikation ist ein Interview mit dem amerikanischen Schriftsteller und Komponisten Paul Bowles (1910) über Gertrude Stein (1874-1946). Als Bowles 1928 als Student eine Nummer der Literaturzeitschrift The Messenger zusammenstellte, bat er Gertrude Stein um einen Beitrag und legte so den Grundstein zu einer folgenreichen Freundschaft. Als Kritikerin prägte Stein den Prosastil von Bowles entscheidend mit. Bowles äussert sich in diesem Buch zu verschiedenen Aspekten des schriftstellerischen Werks der «Mutter der Avantgarde». Erinnerungen und Anekdoten sind in die poetologischen Bemerkungen eingestreut. Bezugspunkte für Paul Bowles sind dabei die wiederholten Begegnungen mit Gertrude Stein in Paris und im Süden Frankreichs, in Bilignin, dem privaten Wohnsitz der Stein. Das Buch setzt sich aus zwei längeren Interviews zusammen, die der Bowles-Kenner Florian Vetsch 1996 sowie 1997 mit dem Schriftsteller führte. Im Anhang finden sich ein Gedicht von Paul Bowles und ein Text von Gertrude Stein, auf die die Gespräche unter anderem Bezug nahmen. Weiter enthält der Band Fotos von Stein und Bowles, unter anderen ein selten gezeigtes Porträt von Bowles, das Stein 1931 aufgenommen hat.
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